S.M. Torpedoboot A 92
A 92 war ein Küstentorpedoboot A (Amtsentwurf) III. Es lief am 16.3.1918 auf der Schichau-Werft in Elbing vom Stapel. Bei einer Wasserverdrängung von 392 t war das Boot 61,2 m lang, 6,4 m breit und hatte 2,0 m Tiefgang. Angetrieben wurde es von 2 Turbinen mit 6.000 PS, die von 2 Öl-Kesseln befeuert wurden und dem Boot eine Geschwindigkeit von rd. 25 kn verliehen. Die Bewaffnung bestand ursprünglich aus zwei 8,8 cm Kanonen und einem Torpedorohr 45 cm, das aber aufgrund der weiteren Verwendung wahrscheinlich nicht an Bord verbleib. Die Besatzung war 60 Mann stark.
Nach der Indienststellung im Mai 1918 gehörte das A 92 zur III. Minensuchflottille – 5. Halbflottille und tat Dienst in der Nordsee. Nach Kriegsende war das Boot ab Februar 1919 in Wilhelmshaven aufgelegt und wurde 1920 Brasilien zugeteilt. Es verblieb nach der Auslieferung jedoch in England und wurde dort 1921 abgewrackt.
Auf dem leider nicht datierten Foto hat sich ein Teil der Besatzung zur Gruppenbild mit Hund zusammengefunden. Schön ist auch hier die am Schornstein montierte Schiffsglocke des Bootes zu sehen. An der Brücke – neben dem Steuerbord-Positionslicht – hängt ein Rettungsring des Bootes. Die Aufschrift besteht aus dreidimensional gestalteten, weißen Buchstaben. Aufgrund der Aufhängung scheint der Rettungsring auch schon etwas seine runde Form verloren und sich etwas in die Länge gezogen zu haben.