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Kaisers-Marine

 


S.M. Torpedoboot S 139 - ab 24.9.917 T 139

Bei dem Torpedoboot S 139 handelte es sich um ein bei der Schichau-Werft in Elbing gebautes „Großes Torpedoboot 1906“ der Kaiserlichen Marine. Das unter der Bau-Nr. 778 gefertigte Boot gehörte zu einer Serie von 10 Booten (S 139 – 149) und lief am 12.11.1906 vom Stapel. Die Indienststellung erfolgte im August 1907

S 139 hatte eine Länge von 71 m, eine Breite von 8 m und einen Tiefgang 3 m. Der Antrieb bestand aus zwei Dreizylinder-Dreifach-Expansionsdampfmaschinen mit einer Leistung von zusammen 11.000 PSi, die dem Boot eine Geschwindigkeit von 30 kn verliehen. Die Bewaffnung bestand aus vier Torpedorohren 50 cm und einer 8,8 cm SK L/35.

Im Krieg war das Boot in der Ostsee eingesetzt. Bei Kriegsausbruch gehörte es zur 3. Halbflottille in der II. T-Flottille. Mit dem 20.4.1915 erfolgte der Wechsel zur 20. Halbflottille der X. T-Flottille, um dann zum 01.11.1915 innerhalb dieser Flottille zur 19. Halbflottille zu wechseln. Ab dem 31.7.1916 gehörte es dann zur 7. T-Halbflottille der IV. T-Flottille. Das Boot überstand der Krieg und diente 1921 noch in der Reichsmarine.

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Das Foto zeigt drei Matrosen mit einem Rettungsring eines Torpedoboots. Auf dem Rettungsring ist die Nr. des Bootes nicht als Ziffer dargestellt, sondern anhand der taktischen Zeichen, die das Boot an den Masten führte. Das Symbol links (zwei aufeinander stehende Dreiecke) ist das Flottillen-Zeichen der X. T-Flottille, geführt am vorderen Mast. Das Symbol rechts (Dreieck mit Unterstrich) ist das Zeichen des 4. Bootes der 19. Halbflottille, geführt am achteren Mast. Diese taktische Position hatte über einen Zeitraum von 9 Monaten S 139 inne, so dass ich dieses Foto auch diesem Boot zuordne. Allerdings hatte auch das Boot V 76 diese Position im Verband einige Wochen inne, so dass die Zuordnung letztlich nicht 100% sicher ist.