Das Torpedoboot S 118 war ein großes Torpedoboot des Typs 1898 und gehörte mit den Schwesterschiffen S 114, S 115, S 116 , S 117 und S 119 zur 3. Serie dieses Typs, die von der Schichau-Werft in Elbing gefertigt wurde. Der Stapellauf erfolgte am 21.03.1903, die Indienststellung am 09.07.1903.
Das Boot bildete zusammen mit seinen Schwesterschiffen die 7. Torpedoboots-Halbflottille.
Mit Kriegsausbruch wurde die Flottille im Vorpostendienst zur Sicherung der Ems eingesetzt. Am Morgen des 17.10.1914 verließ die 7. Halb-Flottille mit S 119 als Führerboot und S 115, S 117 und S 118 Emden, um vor der Südküste Englands Minen zu legen. Dabei stieß man jedoch am frühen Nachmittag auf britische Seestreitkräfte, bestehend aus einem leichten Kreuzer und 4 Zerstörern, die dem deutschen Verband sowohl hinsichtlich der Bewaffnung als auch der Geschwindigkeit deutlich überlegen waren. S 118 wurde als erstes der deutschen Boote gegen 15:17 Uhr von den britischen Zerstörern Legion und Loyal versenkt, gefolgt von den anderen 3 Booten. Die Deutschen hatten 218 Tote und 30 Gefangene zu beklagen, lediglich 3 Mann konnten von einem neutralen Schiff gerettet werden.
Das vorliegende Foto zeigt 6 Matrosen des Jahrgangs 1909 – 12 an Bord des Bootes mit einem Rettungsring von relativ heller Grundfarbe und einer dreidimensional gestalteten Aufschrift. In der linken oberen Ecke des Bildes ist noch ein weiterer Rettungsring erkennbar, der offenbar identisch gestaltet ist.
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Steuerbordansicht von S 118