S.M. Torpedoboot S 149, ab 24.09.1917 T 149
Das Torpedoboot S 149 war ein großes Torpedoboot der Kaiserlichen Marine. Es war das letzte einer Serie von 12 Booten (S 138 – S 149), die 1906 - 07 bei F. Schichau in Elbing gefertigt wurden. Der Stapellauf von S 149 erfolgte am 19.10.1907, die Indienststellung am 27.07.1908.
Das Boot hatte eine Länge von rd. 71,7 m, eine Breite von 7,8 m und einen Tiefgang von rd. 2,7 m. Zwei kohlebefeuerte 3 zyl. Dampfmaschinen lieferten eine nominelle Leistung von 11.000 Psi, was eine Entwurfsgeschwindigkeit von 30 kn ergab.
Bewaffnet war das Boot zunächst mit einem 8,8 cm SK L/35-Geschütz und drei SK 5,2 L/55-Geschützen, die dann durch zwei 8,8 cm SK L/35-Geschütze und ein 5,2 SK L/55-Geschütz ersetzt wurden. Außerdem besaß das Boot zwei 50 cm Torpedorohre.
Das Boot hatte in Friedenszeiten eine Besatzung von 3 Offizieren und 77 Mann. Kommandant war im Krieg zunächst Kpt.Lt. Theodor Hengstenberg, dem im Mai 1915 Kpt.Lt. Hermann Menzel folgte. Später war Kpt.Lt. Alfred Frhr. von Grote der Kommandant.
Im Krieg diente S 149 zunächst als Führerboot der II. Torpedoboots-Flottille in der Nordsee. Aus dieser Flottille ist S 149 am 15.03.1915 ausgeschieden und war ab dem 25.5.1915 der 19. Halbflottille der X. Torpedoboots-Flottille unterstellt. Diese Unterstellung endete im Oktober 1915. Ab Anfang 1916 erfolgte dann der Einsatz bei der III. Minensuchdivision - ab 01.10.1916 in III. Minensuchflottille umbenannt - in Cuxhaven und später Bremerhaven, wo das Boot bis Kriegsende verblieb und ebenfalls als Führerboot diente.
Nach dem Krieg fand S 149 auch noch in der Reichsmarine Verwendung und wurde 1928 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen.
Das vorliegende, leider nicht datierte Foto zeigt 2 Matrosen mit MB „TORPEDOBOOTS-HALBFLOTTILLE“ - die Nummer ist leider nicht lesbar - und einem Rettungsring mit der Aufschrift „Tpbt. T 149“. Das übliche Kürzel „S.M.“ fehlt, so dass das Foto wohl aus der Nachkriegszeit stammt.