S. M. Torpedoboot V 182 – ab 22.2.1918 T 182
Bei dem Torpedoboot V 182 handelte es sich um ein bei der Stettiner Vulcan-Werft gebautes „Großes Torpedoboot 1906“ der Kaiserlichen Marine. Das unter der Bau-Nr. 297 gefertigte Boot hatte eine Länge von 73 m und eine Breite von 7 m. Der Antrieb erfolgte über eine Vulkan Dampfturbine und die Bewaffnung bestand aus drei Torpedorohren 45 cm und zwei 8,8 cm SK L/35. Der Stapellauf erfolgte am 1.12.1909, die Indienststellung im September 1911. Die Besatzungsstärke belief sich auf 80 – 85 Mann.
Das Boot gehörte ab August 1914 zur neu gebildeten 15. Torpedobootshalbflottille (VII. Torpedobootsflottille) und ab 01.01.1918 zur 14. Torpedobootshalbflottille (VII. Torpedobootsflottille) und wurde im Geleit- und Minensuchdienst in der östlichen Ostsee (Libau. Ösel, usw.) verwandt. Zum 01.08.1918 ging das Boot dann zur in der Nordsee eingesetzten 1. Geleithalbflottille der I. Geleitflottille und wurde in Wilhelmshaven für den geplanten Einsatz umgebaut. Aufgrund des nahen Kriegsendes und des Personalmangels erfolgte aber kein Einsatz mehr in der Geleitflottille. Am 01.11.1918 wurde T 182 in Kiel aufgelegt, um ab Februar 1919 nochmals als Reserveboot beim F.d.M. in Wilhelmshaven Verwendung zu finden. Am 05.08.1920 erfolgte die Auslieferung an England und schließlich das Ende im niederländischen Dordrecht, wo das Boot abgewrackt wurde.
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Die vorliegende Karte wurde im September 1912 versandt und zeigt Reservisten des Jahrgangs 1910 – 1913 zur Halbzeit ihres Wehrdienstes. Die entsprechenden Jahreszahlen sind auf die rechts und links stehenden Granaten aufgemalt. Die Matrosen haben zwei Rettungsringe ihres Bootes vor sich positioniert, zwei weitere Rettungsringe hängen hinten an der Brücke. Alle Rettungsringe haben ein identisches Schriftbild mit relativ dünn ausgeführten Buchstaben.
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Backbordansicht des mit kleiner Fahrt laufenden Torpedoboot V 182