S.M.S. M 66
M 66 war ein Minensuchboot des Typs M 16 der Kaiserlichen Marine. Bauwerft war J.C. Tecklenborg in Geestemünde, wo das Boot mit der Bau-Nr. 291 am 02.06.1917 vom Stapel lief. Die Indienststellung folgte bereits am 01.07.1917.
Das 459 t verdrängende Boot hatte eine Länge von 56,4 m, eine Breite von 7,3 m und einen Tiefgang von 2,2 m. Angetrieben wurde es von zwei insgesamt 1.850 PSi leistenden 3 Zylinder-3fach Expansionsmaschinen, die dem Boot eine Geschwindigkeit von 16 kn ermöglichte. Das Schiff war mit drei 8,8 cm L/30 Kanonen ausgestattet und konnte 30 Minen laden. Die Besatzungsstärke betrug rd. 40– 50 Mann.
Das Schiff wurde nach der Indienststellung der 6. Halbflottille der III. Minensuchflottille in der Nordsee zugeteilt, wo es bis Kriegsende im Minen- und Sicherungsdienst eingesetzt wurde. Das Boot überstand den Krieg und wurde auch noch in der Reichs- und Kriegsmarine eingesetzt.
Das vorliegende, leider nicht datierte Foto, dürfte nach den links zu erkennenden Kränen zu urteilen am Leitz-Kai in Cuxhaven aufgenommen worden sein. Es zeigt zwei Offiziere und den größten Teil der Besatzung. Bei dem rechten Offizier dürfte es sich um Lt. z.S. Alexander v. Borris handeln, der von der Indienststellung bis zum 15.04.1918 der Kommandant des Bootes war und danach von Lt. z.S. Hugo Cramer abgelöst wurde. Bei dem links stehende Offizier, einem Kptl., dürfte es sich um den Chef der 6. Halbflottille Kptlt. d.R. Konrad d`Ottilie handeln. Außer einem Glücksschwein hat auch ein Rettungsring einen Platz auf dem Foto gefunden, wenn auch leider teilweise verdeckt. Die Aufschrift auf dem Rettungsring S.M.S. M 66 ist jedoch eindeutig lesbar. Im Hintergrund ein schwedisches Schiff, die Svea.