S.M.S. Freya war ein Großer Kreuzer der Kaiserlichen Marine und gehörte zu der 5 Einheiten umfassenden Victoria Louise-Klasse. Dem Stapellauf am 27.04.1897 auf der Kaiserlichen Werft in Danzig folgte die Indienststellung am 20.10.1900. Die Besatzungsstärke betrug ca. 477 Mann.
Freya wurde nach der Erprobung am 08.06.1901 zunächst wieder außer Dienst gestellt und nach der Wiederindienststellung am 03.05.1902 dem Artillerie-Versuchskommando zugeteilt, wo sie bis zum 11.01.1904 verblieb. Es folgte ein Umbau des Schiffes und ab dem 04.04.1907 die Verwendung als Schulschiff. Die Besatzungsstärke betrug nun 684 Mann. Am 28.03.1911 erfolgte die erneute Außerdienststellung und Modernisierung des Kreuzers. Nach Abschluss der Arbeiten blieb das Schiff außer Dienst und wurde der Materialreserve zugewiesen.
Bei Ausbruch des Krieges wurde die Freya zunächst der Küstenschutzdivision der Ostsee zugewiesen, um ab 12.09.1914 als Ausbildungsschiff für Heizer Verwendung zu finden. Ab April 1915 bis zum Kriegsende wurde das Schiff dann wieder als Schulschiff für Seekadetten und Schiffsjungen verwand und bei der Torpedoschule in Flensburg-Mürwik stationiert. Im Dezember 1918 wurde die Freya dann außer Dienst gestellt.
Das kurz nach der Verlegung nach Flensburg zu Pfingsten 1915 gemachte Foto zeigt 5 Schiffsjungen auf dem Schiff mit einem Rettungsring mit Standartbeschriftung in Großbuchstaben.
Ein weiteres Foto zeigt – wie an der Mütze in Verbindung mit dem Fernglas zu erkennen – einen Seekadetten im Arbeitsanzug vor dem Steuerhaus des Schiffs stehen. Der für das Foto extra dort platzierte Rettungsring zeigt den Schiffsnamen, wobei hier die Buchstaben im Gegensatz zum vorherigen Foto mit dunkler Farbe eingerahmt sind, so dass eine dreidimensionale Wirkung der Buchstaben erzielt wird.