S.M.S. FRIEDRICH CARL
S.M.S. Friedrich Carl war ein großer Kreuzer der Kaiserlichen Marine und bildete zusammen mit dem Schwesterschiff S.M.S. Prinz Adalbert eine eigene Schiffsklasse. Der Stapellauf erfolgte am 21.06.1902 bei Blohm + Voss in Hamburg und die Indienststellung fand am 12.12.1903 statt. Das Schiff hatte eine Besatzung von 35 Offizieren und 551 Mannschaften.
Nach der Indienststellung und Erprobung wurde Friedrich Carl den Aufklärungskräften der Flotte zugeteilt. Neben normalem Flottendienst mit Ausbildungsfahrten war das Schiff in den Jahren 1904 - 1906 auch mehrfach Begleitschiff für den Kaiser bei seinen Auslandsreisen. Am 05.03.1908 wurde der Kreuzer vorübergehend außer Dienst gestellt, um dann ab dem 01.03.1909 als Torpedoversuchs- und Schulschiff beim Torpedoversuchskommando in Kiel zu dienen.
Nach Kriegsbeginn wurde das Schiff der Aufklärungsgruppe Ostsee zugeteilt und war an verschiedenen Operationen gegen die russische Flotte beteiligt. Am 16./17.11.1914 nahm der Kreuzer an einem Vorstoß gegen die russische Marinebasis Libau teil. Dabei lief das Schiff am Morgen des 17.11.1914 auf 2 Minen und wurde so schwer beschädigt, dass es aufgegeben werden musste und schließlich kenterte. Neben dem Schiff gingen auch 4 eingeschiffte Flugzeuge, die Marine-Nummern 24, 51, 52 und 53, verloren, 8 Mann der Besatzung kamen ums Leben.
Die rückseitig mit „Kiel, den 14.1.1914“ beschriebene und am 15.1.14 abgestempelt Karte zeigt 4 Matrosen mit einem Rettungsring des Schiffs. Die Schrift ist einfach gehalten mit weißen Großbuchstaben.