Bei der S.M.S. Kaiser handelte es sich um ein Großlinienschiff und Typschiff der aus 5 Einheiten bestehenden Kaiser-Klasse. Der Stapellauf erfolgte am 22.3.1911. Die Besatzungsstärke betrug ca. 1084 Mann Besatzung.
Nach der Indienststellung am 1.8.1912 und anschließenden Erprobung wurde das Schiff als Flaggschiff der sog. Detachierten Division zugeordnet und unternahm 1913/14 eine ausgedehnte Reise nach Südamerika und Afrika. Nach einer Reise von rd. 20.000 Seemeilen kehrte das Schiff im Juni 1914 in die Heimat zurück und trat zum III. Geschwader der Hochseeflotte.
Im Krieg war die Kaiser u. a. an der Skagerrakschlacht am 31.5./1.6.16, an der Eroberung der Baltischen Inseln im Zeitraum 24.9. - 2.11.17 (bei der die Kaiser den russischen Zerstörer Grom zusammenschoss) – und beim 2. Seegefecht vor Helgoland am 17./18.11.17 beteiligt. Sein Ende fand das Schiff am 21.6.1919 in Scapa Flow durch Selbstversenkung.
Das rückseitig mit 1. Februar 18 datierte Foto zeigt einen Maaten mit einer Gruppe Matrosen in Arbeitskleidung an Deck. Der Rettungsring trägt eine Standartaufschrift mit weißen Großbuchstaben. Interessant ist auch die neben dem Kopf des im Hintergrund stehenden Matrosen an der Wand zu erkennende Uhr.
Eine weitere Aufnahme zeigt die Backbordseite des Schiffes vom Heck aus fotografiert. Neben der eindrucksvollen Größe der Reichskriegsflagge und des Heckankers ist auch der an der Seite - auf der Ausschnittsvergrößerung ganz links im Bild - angebrachte Schiffsname, der rechts davon befindliche Rettungsring und weiter rechts das Kaisermonogramm zu beachten. Im vorderen Mast weht die Flagge eines Konteradmirals.
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