Kaisers Mar ine
Kaisers-Marine


S.M.S. NIOBE  

S.M.S. Niobe war ein Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine und gehörte zur Gazelle-Klasse. Dem Stapellauf am 18.07.1899 auf der A.G. Weser-Werft in Bremen folgte die Indienststellung am 25.06.1900. Die Besatzungsstärke wird mit 257 Mann angegeben.

Nach der Erprobung wurde der Kreuzer zunächst als Flottillenschiff der I. Torpedoboot-Flottille zu­geteilt. Daneben war das Schiff auch mehrmals als Begleitschiff der Kaiserjacht S.M.S. Hohenzol­lern bei Auslandsfahrten eingesetzt. 1903 trat die Niobe zum neu geschaffenen Verband der Aufklä­rungsschiffe, bevor im September 1904 eine Außerdienststellung und Zuordnung zur Reserve er­folgte. Nach gründlicher Überholung erfolgte am 19.06.1906 die Wiederindienststellung zur weite­ren Verwendung in Ostasien. Die Niobe traf dort am 08.09.1906 ein und löste die S.M.S. Thetis beim Kreuzergeschwader ab. Der Dienst beim Kreuzergeschwader endete mit dem Beginn der Rü­ckreise am 31.1.1909 nach Kiel, wo man am 21.03.1909 eintraf. Am 31.3.1909 erfolgte eine erneute Außerdienststellung.

Mit der Mobilmachung bei Ausbruch des 1. Weltkrieges wurde auch die Niobe von der Kaiserlichen Marine wieder reaktiviert und zunächst im Küstenwachdienst in der Deutschen Bucht eingesetzt. Im September 1915 erfolgte dann eine Reduzierung der Besatzung und die weitere Verwendung als Bü­roschiff für verschiedene Stäbe. Am 3.12.1919 erfolgte die endgültige Außerdienststellung bei der Kaiserlichen Marine.

Die 3 Fotos zeigen die Deckoffiziere des Schiffs, die sich Ende Januar 1909 in Tsingtau freuen, dass es zurück in die Heimat geht. Der sehr sauber beschriftete Rettungsring im Hintergrund des an Deck aufgenommenen Fotos zeigt eine zusätzliche Verzierung mit 2 Sternen.

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Eine schöne Ansicht der Backbordseite von S.M.S. Niobe. Man beachte die zu diesem Zeitpunkt eigentlich veraltete Ausbildung des Bugs als Rammsteven