S.M.S. PREUSSEN
Bei S.M.S. Preußen handelte es sich um ein Linienschiffe der 5 Einheiten umfassenden Braunschweig-Klasse. Der Stapellauf erfolgte 30.10.1903 in Stettin, gefolgt von der Indienststellung am 12.07.1905.
Im Krieg gehörte die Preußen zum II. Geschwader. 1914/15 war sie in der Nord- und Ostsee eingesetzt. 1916 war das Schiff zur Bewachung des Öresunds abgestellt, deshalb erfolgte auch keine Teilnahme an der Skagerrakschlacht. Am 08.05.1917 außer Dienst gestellt, diente die Preussen anschließend als Beischiff in Wilhelmshaven. Nach dem Krieg wurde das Schiff noch in die Reichsmarine übernommen.
Das obige Foto zeigt Matrosen bzw. Obermatrosen des Jahrganges 1906/09, die noch 99 Tage ihres Wehrdienstes vor sich habe. Die Reservistenkrüge für die Entlassung sind schon gekauft und werden stolz gezeigt. Der dunkelrote Rettungsring zeigt eine einfache, eindimensionale Standartbeschriftung mit Großbuchstaben.
Das zweite Foto zeigt 3 Matrosen mit Rettungsring zu Ostern 1911. Die Schrift auf dem Rettungsring mit Großbuchstaben scheint - soweit erkennbar – dreidimensional ausgeführt.
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Das dritte Foto ist insoweit eine Besonderheit als hier keine Mannschaftsdienstgrade mit dem Rettungsring posieren, sondern angehenden Offiziere mit drei Deckoffizieren, wahrscheinlich den Ausbildern. Man sieht sitzend sowie ganz rechts und links stehend insgesamt 5 Seekadetten sowie – erkennbar an den nur mit einer Kokarde verzierten Mützen und den schwarzen Kragen - 5 Ingenieuraspiranten. In der Mitte – mit der Offiziersmütze und Schulterstücken mit Ankerauflage – ein langgedienter Bootsmann sowie - mit Deckoffiziersmütze und schwarzem Kragen und Schulterstücken mit Anker und aufgelegtem Zahnrad – zwei Maschinisten.
Der Rettungsring ist im Gegensatz zu den Rettungsringen auf den vorherigen Fotos noch mit zwei Wappen mit den preußischen Farben schwarz-weiß verziert. Zudem sind die Bänder zur Befestigung der umlaufenden Halteleine weiß gestrichen.
Ein viertes Foto zeigt einen Ingenieur-Aspirant mit einer Gruppe junger Matrosen, die dem Ingenieur-Aspiranten wohl zur Ausbildung zugewiesen sein dürften. Die Karte ist rückseitig beschriftet mit „Kiel, den 30.März 1915“. Die Ausführung des Rettungsring entspricht der auf den vorherigen Foto.
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