Kaisers Mar ine
Kaisers-Marine


S.M.S. WIESBADEN

S.M.S. Wiesbaden war ein Kleiner Kreuzer und bildete zusammen mit dem Schwesterschiff S.M.S. Frankfurt eine eigene Klasse. Der Stapellauf der Wiesbaden erfolgte am 30.01.1915 in Stettin, die Indienststellung folgte bereits am 30.09.1915.

Nach der Indienststellung wurde das Schiff der II. Aufklärungsgruppe zugeordnet und versah Vor­posten- und Sicherungsdienst in der Nordsee. In der Skagerrakschlacht, an der das Schiff im Ver­band der II. Aufklärungsgruppe teilnahm, erhielt die Wiesbaden schon früh einen schweren Treffer, infolge dessen das Schiff manöverierunfähig war. Der Kreuzer wurde dann im weiteren Verlauf der Schlacht trotz tapferer Gegenwehr von weit überlegenen britischen Kräften versenkt. Die Besatzung von 591 Mann fand dabei mit Ausnahme des Oberheizers Hugo Zenne den Tod. Unter den Toten war auch der als Gorch Fock bekannte Schriftsteller Johann Kinau sowie der osmanische Marine-Ing. Alioglu Sait Ismail.

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Ein historisches Foto aus der Zeit des 1. Weltkriegs mit einem Rettungsring kann hier leider nicht gezeigt werden. Nicht vorenthalten möchte ich jedoch die Aufnahme eines noch existierenden Real­stücks, das vor einigen Jahren im Deutschen Marinemuseum Wilhelmshaven gezeigt wurde und dessen Eigentümerin und Besitzerin die Stadt Wiesbaden ist. Sehr schön ist die weiß ausge­führte Beschriftung zu sehen, bei der mittels einer schwarzen Schattierung eine dreidimensionale Optik hervorgerufen wird. Die Stadt soll den Rettungsring seinezeit von dem Oberheizer Zenne, mit dem man auch nach dem Krieg noch Kontakt hatte, erhalten haben. Bei der Einordnung dieses Rettungsrings als „Originalstück“ wird man allerdings in Betracht zu ziehen haben, dass sich dieser Rettungsring möglicherweise nie an Bord der Wiesbaden befand, sondern nach dem Untergang als Erinnerungsstück entspre­chend beschriftet wurde.

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